Sandro Köchl siegt in Ratnitz
Fast hätte das stürmische Wetter eine Durchführung des 23. Grenzlandspringens verhindert. Zum Glück ließ der Wind nach und ermöglichte eine der erfolgreichsten und spannendsten Bewerbe seit 1991. Die Dorfgemeinschaftsmitglieder hatten an mehreren Tagen für eine perfekt präparierte ELSA gesorgt, wodurch es zu keinen Stürzen und Verletzungen kam.16 Springer versuchten den Seriensieger Lukas Walluschnig zu schlagen. Genau das gelang dem Villacher Sandro Köchl, der mit einem sensationellen Satz auf 23,5 Meter im zweiten Durchgang die Tagesbestweite erzielte. Er siegte dadurch vor Lukas Walluschnig und Michael Schaunig und nahm den neuen Wanderpokal, gestiftet von Glasbau Preschern, für ein Jahr mit nach Hause. Über 300 Zuseher, unterstützt von den Klängen der „Zenz Buam“, feuerten die Teilnehmer an und sorgten für Volksfeststimmung wie in alten Zeiten des Grenzlandspringens.
Auch die Lokalmatadore und jüngsten Springer, Milan Mosser (14 Jahre) und sein Bruder Noa Mosser (15 Jahre), haben schon einen Blick auf den Wanderpokal geworfen, der wohl bald einmal in Ratnitz landen wird.
Eine große Ehre für den Veranstalter war es, dass der Sieger des Springens von 1959 und oftmalige Kärntner Meister, Engele Mair, an der Siegerehrung teilnahm.
Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Poglitsch und Sportreferent Christian Oschounig überreichte er die wertvollen Preise aus der Finkensteiner Wirtschaft.
Im Rahmen des Grenzlandspringens wurde ein Langlaufrennen für die Kinder der Volksschule Latschach zu Ehren des kürzlich verstorbenen Lehrers und Trainers Joško Wrolich durchgeführt. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass viele Spitzensportler wie sein Sohn Paco Wrolich oder Jürgen und Fritz Pinter aus Latschach hervorgegangen sind. Die Kinder wurden von den zahlreichen Zusehern im Skistadion Ratnitz begeistert empfangen. Die Loipe inklusive einer Bobbahn wurde von der Dorfgemeinschaft speziell für die Volksschule errichtet, damit die Turnstunden hier abgehalten werden können.